Interventionen von Sozialarbeitenden durch Hausbesuche

Staatliche Vertreterinnen und Vertreter führen im Sozialbereich seit über hundert Jahren Hausbesuche durch. Bisher wissen wir aber noch wenig darüber, wie solche Hausbesuche organisiert werden, wie sie verlaufen und inwiefern sie die Privatsphäre und die Integrität von Familien und Einzelpersonen tangieren können.

  • ​Projektbeschrieb (abgeschlossenes Forschungsprojekt)

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    Hausbesuche durch Sozialarbeitende stellen staatliche Interventionen in die Privatsphäre der betroffenen Personen dar und haben deshalb grosse Auswirkungen auf deren Grundrechte. Das zugrundeliegende Dilemma von Fürsorge und Zwang besteht auch heute noch. Unser Projekt befasst sich mit vergangenen und aktuellen Praktiken bei Hausbesuchen an der Schnittstelle zwischen der Vormundschaftsbehörde/der KESB und der Fürsorge/dem Sozialdienst. Mittels Fallakten (Personendossiers) rekonstruieren wir, wie Hausbesuche in der Deutschschweiz in den Zeiträumen zwischen 1960 und 1980 sowie zwischen 2000 und heute durchgeführt wurden/werden. Zusätzlich zur Analyse von Fallakten haben wir Interviews mit betroffenen Personen und mit Professionellen sowie nach Möglichkeit auch Beobachtungen von Hausbesuchen durchgeführt.

  • Resultate

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    Die Zusammenfassung der Ergebnisse zu diesem Projekt finden sich hier:

  • Originaltitel

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    The home as a site of state intervention. Social work home visits in child and adult protection in German-speaking Switzerland (since 1960)