Werkstätten der Professionalisierung? Verbände und die Koordination des Sozialwesens in der Schweiz

Projekt zur Praxis der Sozialstaatlichkeit abgeschlossen

Forschungen zeigen, dass Massnahmen von Zwang und Gewalt in der unübersichtlichen Fürsorgelandschaft der Schweiz bis in die 1980er Jahre hinein kaum einer Aufsicht unterstellt waren. Aus dem Blick gerät dabei oft, dass gleichzeitig eine rege Fachöffentlichkeit auf gesamtschweizerischer Ebene die sich damit eröffnende Willkür kritisierte und die Einführung von übergreifenden Richtlinien einforderte.

  • Projektbeschrieb (abgeschlossenes Forschungsprojekt)

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    Das Projekt untersucht, wie und in welchem Kontext gesamtschweizerisch agierende Akteure versuchten, das heterogene Sozialwesen in der Schweiz auf gemeinsame Standards zu verpflichten. Wir bearbeiten die Frage, wer auf nationaler Ebene welche Argumente einbrachte und wie Kriterien und Richtlinien ausgearbeitet wurden. Wir verfolgen die Diskussion mit Blick auf die Verflechtungen zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen und Trägern, zwischen internationalen, gesamtschweizerischen und regionalen Strukturen und Praxen. Konkret untersuchen wir den auf dem nationalen Parkett agierenden Spitzenverband "Landeskonferenz für Soziale Arbeit, LAKO" im Zeitraum 1936–2000 und verfolgen seine Anliegen bis in die Gegenwart hinein.

  • Resultate

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    Die Zusammenfassung der Ergebnisse zu diesem Projekt finden sich hier:

  • Originaltitel

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    Laboratories for professionalization in social welfare. Central civic associations caught between standardization and plurality