Projekt zur Partizipation von Menschen mit Behinderungen in Verfahren abgeschlossen
Menschen mit Behinderungen benötigen bei behördlichen Verfahren massgeschneiderte Anpassungen oder Hilfen, um sich beteiligen zu können. Eine Hürde für die Partizipation stellt der stockende Informationsfluss zwischen den Behörden und Menschen mit Behinderungen dar.
Behördliche Verfahren sind für Menschen mit Behinderungen herausfordernd. Ohne spezifische Unterstützung oder Anpassungen, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind, können sie ihre Mitsprache- und Mitwirkungsmöglichkeiten in Verfahren nicht wahrnehmen. Wie eine Behörde kommuniziert, ist entscheidend für die Umsetzung von Partizipationsrechten in behördlichen Verfahren. Denn alle Beteiligten benötigen die relevanten Informationen, damit sie mitwirken können.
Noch ist die Informationsvermittlung durch die Behörden stark personenabhängig und erfolgt sehr unterschiedlich. Das kann dazu führen, dass Betroffene im Verfahren nicht informiert und daher kaum fundiert Stellung nehmen können. Insbesondere ist nicht immer allen Beteiligten der Status des Gesprächs klar. Das führt bei Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen zu Unsicherheit darüber, welche Informationen zu welchem Zweck erhoben oder ausgetauscht werden. Auch sind die Rollen der Beteiligten – auch der Angehörigen – zu klären und transparent und verständlich darzustellen.
Bis heute fehlen verbindliche Standards zur Gesprächsführung. Es fehlt zudem oft an Strategien, um komplexe Sachverhalte verständlicher zu machen. Dazu braucht es das Verständnis für leichte Sprache sowie geschultes Fachpersonal.